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28.04.2016

Superfinal

Ein Ausblick auf die Finalspiele

Zum zweiten Mal führt der Weg zum Titel im Schweizer Unihockey über den Superfinal. Bei den Herren duellieren sich am Samstag im Klotener Eishockey-Stadion Floorball Köniz und GC Unihockey. Bei den Damen kommt es zur Neuauflage zwischen dem UHC Dietlikon und den Titelverteidigerinnen von Piranha Chur.

Köniz und GC sind beide noch ohne Meistertitel. Und doch ist die Affiche im zweiten Schweizer Superfinal eine logische: Die beiden besten Teams der Saison spielten bereits Anfang März im Cupfinal gegeneinander, die Qualifikation schlossen sie auf den Rängen 1 und 3 ab - Cupsieger Köniz sieben Punkte vor GC. Der Sieger des Superfinals wird in der Liste der Meister auf Wiler-Ersigen folgen, das sich im Vorjahr bei der Premiere gegen Malans (6:5) durchsetzte, dessen Dominanz nach zehn Meistertiteln zwischen 2004 und 2015 heuer aber endete. Seit Einführung der Playoffs vor 20 Jahren wurden erst drei Teams Meister (Wiler-Ersigen, Malans und Rot-Weiss Chur). Am Samstag wird ein viertes dazukommen.

Nachdem die Könizer im Vorjahr im Halbfinal knapp an Malans scheiterten, scheinen sie nun bereit, das Double nach dem Sieg im Cup perfekt zu machen. Trainer René Berliat erntet dabei die Früchte, die er in den Jahren zuvor als Juniorentrainer gesät hat. Nur drei Spieler stammen nicht aus dem eigenen Nachwuchs. "Es wäre sehr verdient, wenn sich Köniz diesen ersten Meistertitel holen könnte. In erster Linie deshalb, weil wir uns das mit jahrzehntelangem Aufbau alles selbst erarbeitet haben. Wir sind keine Kopie von irgendjemandem, wir sind ein Original", so Cheftrainer René Berliat.

Derweil Köniz über die grösste Breite im Kader verfügt und drei ausgeglichene Blöcke als grössten Trumpf in den Händen hält, steht bei GC der schwedische Weltklassespieler Kim Nilsson über allem, der sein zweijähriges Engagement mit einem Titel abschliessen möchte. GC hat in den letzten Jahren die Basis geschaffen, um nach zwei Cupsiegen (2011 und 2014) erstmals auch in der Meisterschaft zu reüssieren. Zweimal standen sie bisher im Playoff-Final - 2005 (mit dem schwedischen Aushängeschild Niklas Jihde) und 2012.

Dietlikons Revanchegelüste

Bei den Frauen sinnt Dietlikon bei der Neuauflage des letztjährigen Finals gegen Piranha Chur auf Revanche. Für die Zürcherinnen, die von 2006 bis 2009 viermal in Folge triumphierten, zuletzt aber viermal gegen Piranha das Nachsehen hatten, wäre es der erste Meistertitel seit sieben Jahren. Den Titelverteidigerinnen aus Chur bietet sich die Gelegenheit, zum fünften Mal in Folge am Ende zu jubeln.

Die Wachablösung schien im Laufe der Saison bereits vollzogen. Die Bündnerinnen schlossen die Qualifikation im 3. Rang ab, im Cup schieden sie im Halbfinal aus. Nach einem Trainerwechsel im Januar fingen sich die Churerinnen aber just im rechten Moment. Im Halbfinal setzten sie sich nach verlorenem Auftakt mit 3:1 Siegen gegen den Qualifikations-Zweiten Emmental Zollbrück durch. "Ich habe von meinem Team immer gespürt, dass der Wille und die Zuversicht da sind, in den wichtigen Momenten unsere Stärken auszuspielen. Die Leistungsträger der Mannschaft sind schliesslich zu grossen Teilen dieselben, wie in den letzten Jahren", so die Churer Leistungsträgerin Flurina Marti.

Im Final dürfte die Aufgabe für die Churerinnen ungleich schwieriger werden. Mit Platz 1 in der Qualifikation und dem Cupsieg bestätigte Dietlikon seine Favoritenrolle; wiederum sorgten Michelle Wiki und Petra Weiss oftmals für die Differenz. Die Liga-Topskorerin Wiki steigerte ihre beeindruckende Meisterschafts-Ausbeute gegenüber dem Vorjahr gar von 73 auf 81 Punkte und schoss sagenhafte 64 Tore. "Als wir vor einem Jahr den Superfinal verloren haben, hätte ich mir gewünscht, die Zeit zurückzudrehen und das Spiel gleich noch einmal zu spielen. Ich freue mich sehr, diese Chance ein Jahr später tatsächlich zu erhalten. Natürlich wäre es eine riesige Genugtuung, den Spiess diesmal umzudrehen", so Wiki.

SRF zwei überträgt

Der Superfinal als "Ein-Spiel-Entscheidung" anstelle einer Playoffserie hat sich bewährt. Stiess das im Vorjahr eingeführte Format anfänglich vor allem bei Vereinsfunktionären wegen der wegfallenden Einnahmen aus den Heimspielen auf Skepsis, sorgte die gelungene Premiere vor 7600 Zuschauern im Klotener Eishockey-Stadion vielerorts für ein Umdenken, zumal der Anlass auf Anhieb ohne finanziellen Verlust über die Bühne ging.

Wie im Vorjahr werden die beiden Partien im Schweizer Fernsehen übertragen. Entsprechend richten sich die Anspielzeiten nach dem nationalen Sportgeschehen: Die Frauen spielen vor dem Formel-1-GP in Russland um 11.45 Uhr (Übertragung ab 11.35 Uhr), die Männer vor dem Eishockey-Länderspiel der Schweiz gegen Lettland um 15.15 Uhr (Übertragung ab 15.05 Uhr).

 

Text: sda sport/swiss unihockey

Foto: Fabian Trees

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