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05.01.2017

Schiedsrichter

Frischer Wind auf internationalem Parkett

Gleich drei neue Schiedsrichterpaare hat swiss unihockey für die Leitung internationaler Spiele vorgeschlagen. Alle drei wurden vom internationalen Verband IFF bestätigt.

In der soeben angebrochenen, zweijährigen Qualifikationsperiode 2017-2018 der IFF-Schiedsrichter gibt es verschiedene Veränderungen bei den Schweizer Vertretungen. Nach dem angekündigten Rücktritt des renommierten Schiedsrichterpaares Baumgartner/Kläsi per Ende Saison 2016/17 und dem Ausscheiden der bisherigen Damen-IFF Schiedsrichter Brändle/Niedermann aufgrund der verpassten IFF-Sporttest-Limite, hat swiss unihockey drei neue Nominationen beim internationalen Verband eingereicht. Dieser hat alle Anträge positiv beurteilt und folgende Schiedsrichterpaare definitiv bestätigt:

Andreas Manser und Thomas Lehmann, Damen-Schiedsrichter
Joseph Fässler und Benjamin Schläpfer, Herren-Schiedsrichter
Benjamin Hohler und Pascal Koch, Herren-Schiedsrichter

Für die Neo-IFF-Schiedsrichter Lehmann/Manser geht das Abenteuer schon sehr bald los. Die beiden wurden vom IFF bereits für die Damen WM-Qualifikation vom 1.-5. Februar 2017 in Madrid aufgeboten. „Die beiden haben als neues Paar einen Blitzstart hingelegt und in der Damen NLA schnell überzeugt. Auch ihr Austausch mit Finnland, wo sie zwei Spiele in der Top-Liga absolviert haben, war sehr erfolgreich“, so Thomas Erhard, Verantwortlicher Spitzenschiedsrichter bei swiss unihockey, über die beiden.

Ebenfalls positiv beurteilt wurde der Änderungsantrag betreffend der Spitzenschiedsrichterinnen Corina Wehinger und Sandra Zurbuchen. Die beiden werden ab sofort auch international bei Herren-Spielen eingesetzt. „Der Wechsel auf die Herrenschiene ist für uns eine sehr aufregende Erfahrung. Da es bis dato noch keine Frauen auf dieser Stufe gegeben hat, können wir uns auf keine Erfahrungen von Kolleginnen berufen und sind umso gespannter auf die Reaktionen der Teams und Staffs“, freut sich Corina Wehinger.

Kontinuität gibt es auf Seiten der Observation. Die bisherigen Schweizer Vertreter Frank Leuenberger und Adrian Kretz wurden seitens IFF für die nächsten zwei Jahre als Observer bestätigt. "Meine Motivation, diesen Job auszuüben, ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Nationen bezüglich Unihockey und das Interesse, gemeinsam Unihockey weiter zu bringen. Ich möchte Erfahrungen sammeln, besser werden und dies auch jungen Talenten weitergeben können", so Adrian Kretz zu seiner Tätigkeit.

Die Schiedsrichterkommission von swiss unihockey gratuliert unseren Vertreterinnen und Vertretern ganz herzlich zu den neuen Qualifikationen und bedankt sich für deren internationales Engagement!


Interview

"Wir müssen motivierte und ambitionierte Schiedsrichter früh fördern"

Thomas Erhard, Verantwortlicher Spitzenschiedsrichter swiss unihockey, zum internationen Schiedsrichterwesen.

Thomas Erhard, wo steht die Schweiz im internationalen Vergleich punkto Schiedsrichter?

Die letzten Jahre waren aus Sicht unseres Schiedsrichterwesens alles andere als erfreulich. Im Gegensatz zu den anderen Top-Nationen ist es uns nicht gelungen, erfahrene Schiedsrichterpaare längerfristig zu halten und kontinuierlich neue Paare auf dem internationalen Niveau zu integrieren.

Worauf führst du das zurück?

Dafür gibt es verschiedene Gründe. Sicher ist, dass eine internationale Schiedsrichterkarriere verbunden mit vielen zusätzlichen Abwesenheiten zum Beispiel für die Nordländer durch flexiblere Anstellungsbedingungen und attraktive Erwerbsausfall-Regelungen attraktiver ist. Und für Schiedsrichter aus Tschechien und Lettland sind zum Beispiel die Spielleitungsentschädigungen bei internationalen Spielen ungleich interessanter als für Schiedsrichter aus der Schweiz. Doch an finanziellen und organisatorischen Gründen allein kann es aus meiner Sicht nicht liegen. Wir müssen motivierte und ambitionierte Schiedsrichter früh fördern, motivieren und beim Karriereschritt ins internationale Geschäft bestmöglich unterstützen.

Welche Massnahmen sollen dabei helfen?

Über das bestehende Austauschprogramm mit Tschechien, Schweden und Finnland können talentierte Schiedsrichter erste Erfahrungen im Ausland sammeln. Zudem zeigen Beispiele wie Baumgartner/Kläsi, was mit Einsatz und Durchhaltewillen in einer internationalen Karriere erreicht werden kann – Lebensschule und Weltreisen inklusive. Wir sind zuversichtlich, dass die neuen IFF-Vertreterinnen und -Vertreter beste Botschafter für swiss unihockey sein werden und mit viel Elan und Vorfreude erfolgreich in das internationale Unihockey Abenteuer starten!

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Andreas Manser und Thomas Lehmann bestreiten gemeinsam ihre dritte Saison.

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"Mit dem Schritt ins in den Internationalen Unihockeyzirkus betreten wir unbekanntes Neuland. Genau dieses reizt uns an dieser Aufgabe. Wir sind stolz einen Teil des internationalen Unihockeys zu sein und möchten unseren Teil an der Weiterentwicklung unseres Sportes beitragen."

Sepp Fässler und Benjamin Schläpfer

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"Als Schiedsrichter auf IFF-Stufe möchten wir die internationale Entwicklung im Unihockey begleiten, beobachten und durch neue Teams, andere Trainer und Spieler sowie neue Hallen dieselbe Sportart in neuem Umfeld erleben können."

Benjamin Hohler und Pascal Koch

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"Das reizvolle an den Observer-Einsätzen sind für mich die unterschiedlichen Spielkulturen sowie die diversen Charakteren und Spielauffassungen der Schiedsrichter die an den Turnieren aufeinander prallen. Man erhält Einblick, wie Dinge in anderen Ländern gehandhabt und gelöst werden und erhält Einblick, in welche Richtung sich unser Sport weiterentwickelt".

Frank Leuenberger

Storyfoto: Fabian Trees

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