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31.08.2017

Indoor Sports Supercup

Standortbestimmung und Revanchegelüste

Der Indoor Sports Supercup im Unihockey am 2. September steht im Zeichen zweier Duelle: Bei den Männern trifft der entthronte Meister GC Zürich auf den amtierenden Champion SV Wiler-Ersigen, bei den Frauen stehen sich Michelle Wiki (UHC Dietlikon) und Corin Rüttimann (Piranha Chur) erneut gegenüber – wie schon im vergangenen April beim schwedischen Meisterschafts-Final.

«Es wird ein spezieller Match, bestritten wir unsere Vorbereitung doch vornehmlich im Ausland», meint Matthias Hofbauer zur Ausgangslage vor dem Supercup. Der 36 Jahre alte Berner, mit 168 Länderspielen (125 Tore/107 Assists) Schweizer Rekordnationalspieler, freut sich darauf, am Samstag gegen den entthronten Meister GC Zürich eine Standortbestimmung vorzunehmen. Der SV Wiler-Ersigen stellte die Saisonvorbereitung unter das Motto: «SV Wiler-Ersigen on tour». Der nunmehr elffache Schweizer Meister nahm Mitte August am Czech Open in Prag teil, danach reiste er an ein dreitägiges Einladungsturnier in die südschwedische Universitätsstadt Växjö. Anfang Oktober fliegt die Mannschaft des SV Wiler-Ersigen dann nach Finnland, wo in Seinäjoki der Champions Cup stattfindet.

Hochkarätige Transfers

Wiler-Ersigen und GC Zürich präsentieren sich am dritten Indoor Sports Supercup in der Saalsporthalle Zürich in einem neuen Kleid. Cheftrainer Thomas Berger obliegt die reizvolle Aufgabe, arrivierte Spieler wie Joel Krähenbühl (Tigers Langnau), Daniel Johnsson (Helsingborg/SWE) und Nicola Bischofberger (Falun/SWE) ins Meisterteam einzubauen. Auch GC-Headcoach Luan Misini konnte im Sommer zwei Unihockey-Koryphäen begrüssen: Die Schweizer Nationalspieler Nico Scalvinoni (von Dalen/SWE) und Claudio Laely (Alligator Malans) werden das Spiel der Grasshoppers ohne Frage verstärken, fallen aber am Supercup beide verletzungsbedingt aus. Für Matthias Hofbauer hat der Indoor Sports Supercup einen hohen Stellenwert: «Ich mag mich noch gut an die Premiere vor zwei Jahren erinnern. Damals besiegten wir Cupsieger Alligator Malans 6:2. Gleich zum Saisonauftakt einen Titel zu gewinnen, gibt Moral für den weiteren Meisterschaftsverlauf.»

Wieder das Duell Wiki – Rüttimann

Das Frauenspiel zwischen Doublegewinner UHC Dietlikon und Piranha Chur wird zu einer besonderen Affiche: Beim ersten Saisonhöhepunkt stehen sich Michelle Wiki (zurück bei Dietlikon) und Corin Rüttimann (zurück bei Piranha Chur) erneut gegenüber – wie schon im vergangenen April beim schwedischen Meisterschafts-Final in der Stockholmer Globen-Arena vor 10’689 Zuschauern. Damals feierte Rüttimann mit IKS Umeå gegen Wikis Verein Kais Mora einen feinen 4:1-Erfolg. Der Triumph in der weltbesten Frauen-Liga stellt für Rüttimann den Höhepunkt ihrer Karriere dar. «Die Stimmung in der Halle war elektrisierend», sagt die 25 Jahre alte Center-Spielerin. Eine spezielle Szene bleibt Rüttimann in lebhafter Erinnerung: «Michelle Wiki konnte einen ihr zugespielten Pass nicht unter Kontrolle bringen, der Ball hüpfte über die Bande. In diesem Moment sagte sie: ‹Hoppla›. Ich musste lachen, als ich ihren schweizerdeutschen Ausdruck hörte. Ich war wohl die einzige Person in der Halle, die ihn verstand.» Drei Schweizer-Meister-Titel hat die Ausnahmekönnerin zuvor mit Piranha Chur gewonnen, zweimal stand Rüttimann im WM-Allstar-Team (2011 und 2015). In der abgelaufenen Saison liess sich die Bündnerin in 35 Spielen 58 Skorerpunkte (33 Tore, 25 Assists) gutschreiben, was Platz 6 im schwedischen Topskorerinnen-Ranking bedeutet.

In Schweden alle fünf Partien verloren

Wiki sinnt auf Revanche. «Ich habe während meiner Zeit bei den schwedischen Klubs Uppsala und Kais Mora alle fünf Ernstkämpfe gegen Corin Rüttimann verloren. Es wird Zeit, diese Serie zu beenden», sagt die 27 Jahre alte Flügelstürmerin des Schweizer Nationalteams, die an der WM 2015 in Finnland in der gleichen Linie wie Rüttimann gespielt hat und mit ihr zusammen die Bronzemedaille gewann. Sie sei gespannt, wie sich ihr Team, Titelverteidiger am Indoor Sports Supercup, präsentiere, meint Wiki. Die angehende Anwältin bezeichnet den ersten Titelkampf der Saison als wichtige Standortbestimmung. «Nach dem Spiel wissen wir, in welche Richtung es gehen wird.» Die grosse Abwesende im Frauen-Klassiker heisst Linn Lundström – die dreifache Weltmeisterin aus Schweden und letztjährige Dietlikon-Kapitänin hat ihre Karriere nach dem Gewinn des Schweizer-Meister-Titels gegen Piranha Chur beendet.

Text: Thomas Wälti


Samstag, 2. September 2017,
Saalsporthalle Zürich

15.30 Uhr:
UHC Dietlikon – Piranha Chur

19.00 Uhr:
SV Wiler-Ersigen – GC Zürich

 

Beide Spiele werden im Livestream übertragen:

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