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29.01.2015

Nationalteams

«Wir erwarten klare Resultate»

Ab Dienstag tritt die Schweizer Damen-Nationalmannschaft in Lettland erstmals zu einer WM-Qualifikation an. Die Vorgabe ist deutlich: verlieren verboten!

2015 müssen auch bei den Damen erstmals alle Nationen ausser dem WM-Gastgeber – im aktuellen Fall Finnland – zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft im Dezember antreten. So sieht es der neue Modus des internationalen Unihockey-Verbands IFF vor, der letztes Jahr zum ersten Mal bei den Herren angewendet wurde. So kommt es, dass die Schweizer Nationalmannschaft – WM-Dritte bei den letzten Titelkämpfen im Jahr 2013 – ab Dienstag gegen Gegner wie Lettland, Dänemark, Ungarn, Spanien und Frankreich um die Teilnahme an der kommenden Weltmeisterschaft in Tampere spielen muss. Dabei qualifizieren sich die besten drei der Sechsergruppe direkt für die WFC-Endrunde, zwei der drei Gruppenvierten aus den europäischen Qualifikationsgruppen kommen ebenfalls weiter.

Die Schweiz ist als Dritter der Weltrangliste in ihrer Gruppe klarer Favorit. Gefährlichster Gegner ist Lettland, die Nummer sechs, gegen welches das Team von Cheftrainer Sascha Brendler an der letzten WM allerdings mit 6:1 deutlich gewann. Dass die WM-Qualifikation erreicht werden muss, steht somit ausser Frage. Doch mit welchen Zielen fahren die Schweizerinnen an das WM-Qualifikationsturnier? «Wir erwarten klare Resultate», sagt Nati-Trainer Sascha Brendler und fügt an: «Und wir erwarten, dass keine der Linien auch nur in einem einzigen Drittel bei 5:5 mit einer Minusbilanz vom Feld geht.» Als notwendiges Übel sieht er die WM-Qualifikation trotz Mangel an hochkarätigen Gegnern nicht. «Ich kann hier zwar in erster Linie nur für den Staff sprechen, aber: Wir freuen uns auf die Woche, auch weil es mal andere Nationen gibt, die auf der andere Seite des Feldes stehen. Ein solches Turnier findet nur alle zwei Jahre statt und ist für viele der Gegner DAS Highlight. Wir werden uns dementsprechend vorbereiten und benehmen. Da wir keine einzige Absage erhalten haben, gehe ich davon aus, dass die Spielerinnen das gleich sehen.»

«Etwas mitnehmen, das uns weiterbringt»

Die Vorbereitung auf Spiele gegen schwächer einzustufende Gegner sei sicherlich anders, als wenn man gegen Schweden, Finnland oder Tschechien spiele. «Trotzdem sind wir Sportler, wollen gewinnen und etwas aus den Spielen mitnehmen, das uns weiterbringt», sagt Brendler. «Was das im Detail ist, kann ich im Moment nicht sagen, denn ich muss mir zuerst ein Bild machen, auf welchem Niveau die einzelnen Teams in etwa sind.»

Die Qualifikation ist lediglich der Grundstein auf dem Weg zur Weltmeisterschaft im Dezember. Dies zeichnet sich auch im Fahrplan ab. «Wir stehen ehrlich gesagt noch ziemlich am Anfang», sagt der Cheftrainer. «In der Sportlersprache heisst das: Wir sind langsam losgejoggt. Ab Mai wird dann der Sprint angezogen und im Dezember sind wir im Ziel.» Auch hinsichtlich des Kaders ist noch nichts in Stein gemeisselt – auch wenn sich die 20 Spielerinnen, die nächste Woche in Lettland im Einsatz stehen, natürlich durchaus WM-Hoffnungen machen dürfen. «Jedes unserer Aufgebote – egal zu welchem Zeitpunkt – ist immer das in der aktuellen Situation für uns beste», so Brendler. «Würde ich mit diesem Team an die WM fahren? Ja würde ich. Das heisst aber nicht, dass dies das endgültige WM-Kader ist. Wir haben noch ein paar Monate vor uns und es gibt auch einige Spielerinnen, welche jetzt zu Hause bleiben mussten. Diese können sich durchaus noch für ein Aufgebot aufdrängen.»


Aufgebot WM-Qualifikation der Damen, 3. bis 7. Februar in Valmiera (LAT)

Torhüterinnen: Helene Bircher (IFB Falun, SWE), Monika Schmid (UHC Dietlikon)
Feldspielerinnen: Nina Bärtschi, Tanja Stella, Michelle Wiki, Janine Wüthrich (alle UHC Dietlikon), Céline Chalverat, Alexandra Frick, Margrit Scheidegger (alle Red Ants Rychenberg-Winterthur), Manuela Dominioni, Flurina Marti, Sonja Putzi, Seraina Ulber, Katrin Zwinggi (alle Piranha Chur), Corinne Häubi (Wizards Bern Burgdorf), Brigitte Mischler (Zug United), Silvana Nötzli (KAIS Mora IF, SWE), Corin Rüttimann (Endre IF, SWE), Nathalie Spichiger (Skorpion Emmental Zollbrück), Priska Von Rickenbach (IFB Falun, SWE)

Spielplan

03.02., 16:00: Schweiz - Ungarn
04.02., 16:00: Spanien - Schweiz
05.02., 16:00: Schweiz - Frankreich
06.02., 16:00: Dänemark - Schweiz
07.02., 17:00: Lettland - Schweiz

(Zeitangabe in MEZ)

Storyfoto: Fabian Trees

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