Keine Medaille für die Schweizer U19-Nati an der WM in Polen: Das Team von Cheftrainer Sascha Rhyner muss sich nach einer 2:5-Niederlage gegen Tschechien im Bronzespiel mit dem unliebsamen 4. Rang begnügen.
Zwei Jahre nach der hervorragenden Silbermedaille an der WM in der Slowakei muss das Schweizer U19-Nationalteam der Damen eine Enttäuschung einstecken. Gegen die stark aufspielenden Tschechinnen fanden die Schweizerinnen in Polen im Spiel um Platz 3 trotz beherztem Kampf keine Mittel.
In der ersten Spielhälfte vermochten die Rot-Weissen noch mitzuhalten. Zweimal legten die Osteuropäerinnen vor, zweimal schafften es die Schweizerinnen nachzuziehen. Doch nach dem dritten Gegentreffer in der 29. Minute wurden die Beine immer schwerer und die Tschechinnen immer stärker. Die Schweizerinnen legten viel Herzblut an den Tag, vermochten die Hypothek aber nicht mehr zu stemmen. Zwei weitere Treffer Tschechiens im letzten Drittel machten schliesslich alles klar. Damit reist die Schweizer U19-Auswahl der Damen zum zweiten Mal nach 2010 ohne Medaille nach Hause.
«Die Mannschaft hat sehr gut gekämpft und es ist schade, dass sie für ihren Einsatz nicht belohnt wird», sagt Assistenztrainerin Brigitta Wegmann. «Ausschlaggebend war wohl, dass die Qualität bei den Abschlüssen fehlte. Wir hatten zwar viele Schüsse, aber viele davon gingen nebens Tor.» Über das gesamte Turnier gesehen habe man sicher vieles richtig gemacht. Wegman: «Aber es ist schwierig, eine positive Bilanz zu ziehen, wenn man Vierter wird. Das Ziel ist so natürlich nicht erreicht.»
Tschechien – Schweiz 5:2 (2:1, 1:1, 2:0)
Zbaszyn (POL). 750 Zuschauer. SR Kirjonen/Sirkka (FIN). Tore: 6. Kucharova (Repkova) 1:0. 8. Ambühl (Gämperli) 1:1. 20. Havlikova (Pantelejevova) 2:1. 24. Gämperli (Ambühl) 2:2. 29. Klimova (Mullerova) 3:2. 45. Klimova (Mlejnkova) 4:2. 59. Paloncyova (Tozickova; Ausschluss Fässler) 5:2. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Tschechien, 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Tschechien: Ranochova; Ratajova, Tozickova; Kucharova, Theimerova; Nemravova, Havlikova; Klimova, Mlejnkova, Mullerova; Repkova, Tvrznikova, T. Pilikova; Pantelejevova, L. Pilikova, Paloncyova; Hubackova, Kubisova, Zittova.
Schweiz: Leuenberger; Hofmann, Gredig; Niessner, Fässler; Schellenberg, Krähenbühl; Wiedmer; Gerig, Gämperli, Ambühl; Kuratli, Meer, Baumgartner; Rindisbacher, Spichiger, Paschoud; Leone, Kuster.