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12.12.2014

Nationalteams

Schweiz verpasst WM-Bronze

Die Schweizer Unihockey-Nationalmannschaft muss sich an der Weltmeisterschaft in Göteborg mit dem unliebsamen vierten Rang begnügen. Im kleinen Final verspielt sie gegen Tschechien einen 2:0-Vorsprung und verliert schliesslich 3:4

Besser hätte das Spiel um Platz 3 für die Schweizer nicht beginnen können. Nach gut vier Minuten führten sie bereits mit 2:0, Emanuel Antener und Patrick Mendelin hatten beide volley getroffen. Doch leider war der Vorsprung – wie bereits in der Direktbegegnung der beiden Dauerrivalen in der Gruppenphase – nicht von Bestand. Die Tschechen erholten sich vom ersten Schock und revanchierten sich im Mittelabschnitt gleich mit vier Treffern. Da die Schweizer nur ein weiteres Tor (erzielt durch Captain Matthias Hofbauer) nachlegen konnten, mussten sie die letzten 20 Minuten mit einem Rückstand in Angriff nehmen. Trotz vieler Chancen auf beiden Seiten endete das Schlussdrittel aber torlos, somit blieb es beim 3:4 aus Schweizer Sicht.

„Wir hatten einen sehr guten Start und zu Beginn alles im Griff, aber die Tschechen hatten einfach das bessere Timing mit ihrer Führung. Wenn du nach so einem langen Turnier im letzten Drittel mit einem Tor vorne bist, ist es einfacher zu spielen“, sagt Captain Matthias Hofbauer, der sein 150. Länderspiel absolvierte, nach der verlorenen Partie. Er glaubt nicht, dass sich die Schweizer im zweiten Drittel von der Reaktion der Tschechen überrumpeln liessen. „Es ist normal, dass ein Spiel hin und her geht. Und es war klar, dass es nichts gratis gibt. Wir haben ein, zwei Fehler gemacht, die bestraft wurden. Wir waren zum Teil zu ungeduldig, auch in der Schlussphase. Ich glaube, wir haben heute unser bestes Spiel des Turniers gezeigt. Das verdient sicher Respekt. Aber die Tschechen waren einfach ein bisschen besser.“

Während die Tschechen sich nach der völlig verpatzten Weltmeisterschaft 2012 in der Schweiz (7. Rang) mit der Bronzemedaille rehabilitiert haben, fahren die Schweizer von der zehnten Herren-WM zum vierten Mal ohne Edelmetall nach Hause. Zuletzt war dies 2010 in Finnland der Fall.


Schweiz - Tschechien 3:4 (2:0, 1:4, 0:0)

Göteborg, Scandinavium. 9148 Zuschauer. SR Skoog/Hamberg (SWE).

Tore: 2. Antener 1:0. 5. Mendelin (Zürcher) 2:0. 24. Curney (Jendrisak) 2:1. 30. Tokos (Suchanek) 2:2. 31. M. Hofbauer (Scalvinoni) 3:2. 37. Doza (Sykora) 3:3. 40. Jendrisak (Tomasik; Ausschluss M. Hofbauer) 3:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 2mal 2 Minuten gegen Tschechien

Schweiz: Meier; Bolliger, Stucki; Kuchen, Graf; Friolet, Schmocker; Gerber; Scalvinoni, M. Hofbauer, Fankhauser; Antener, C. Hofbauer, Maurer; Mendelin, Zürcher, Zimmermann; Dominioni, Engel.

Tschechien: Kafka; Podhrasky, Deutsch; Suchanek, Veltsmid; Sykora, Jelinek; Hermansky; Natov, Jendrisak, Curney; Tokos, Tomasik, Sladky; Zozulak, Mikes, Doza; Ondrusek, Fridrich.

Bemerkungen: 59:45 Time-out Schweiz. Dominioni für Ch. Meier nachträglich aufgeboten (Knieverletzung).


Interview mit Matthias Hofbauer

 


Die Bilder zum Spiel


Created with flickr slideshow.

 

Storybild/Bildergalerie: Fabian Trees

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