Heute Freitag ist in Finnland die zehnte Unihockey-WM der Damen angepfiffen worden. Die Schweizer Nationalmannschaft siegte im ersten Gruppenspiel gegen Polen mit 12 zu 3. Morgen Samstag wartet im zweiten Gruppenspiel mit Finnland eine erste grosse Hürde auf die Schweizerinnen.
Bereits von Beginn weg dominierte die Schweizer Damen-Nationalmannschaft im ersten WM-Gruppenspiel gegen die Polinnen sichtlich, hatte aber zuerst Mühe, ihre Chancen in Tore umzumünzen. «Es ist nie ganz einfach, gegen ein Team zu spielen, das sich vor allem auf die Verteidigung und das Kontert konzentriert», kommentierte die dreifache Torschützin Nina Bärtschi. Gleich im ersten Angriff der Polinnen in der dritten Spielminute gerieten die Schweizerinnen mit 0 zu 1 ins Hintertreffen. Durch einen Treffer durch Verteidigerin und WM-Debütantin Ladina Sgier konnten die Schweizerinnen mit einem 2 zu 2 in die erste Drittelspause gehen.
Im zweiten Drittel folgte ein wahrer Schweizer Toreregen. Mit insgesamt sechs Treffern legten die Schweizerinnen den Grundstein zum Sieg. Dem hatten die Polinnen lediglich einen einzigen Gegentreffer entgegenzusetzen. Im dritten Drittel erzielte mit Manuela Dominioni ein weiterer WM-Neuling ihr erstes Tor. Darauf folgten zwei weitere Treffer von Michelle Wiki und Corin Rüttimann, die in der 58. Minute mit einem schön verwerteten Penalty-Tor auch noch den letzten Treffer dieser Partie auf ihr Konto verbuchen konnte.
«Wir sind bereit»
«Nun konzentrieren wir uns auf das nächste Spiel gegen Finnland – dieses wollen wir unbedingt gewinnen und sind bereit für dieses Spiel», so Nina Bärtschi. Wollen die Schweizerinnen den Gruppensieg erreichen und somit im Halbfinal nicht auf den Gruppensieger der Gruppe B – mit grosser Wahrscheinlichkeit die Weltmeisterinnen aus Schweden – treffen, müssen sie wohl morgen Samstag das Gruppenspiel gegen Finnland gewinnen.
Polen – Schweiz 3:12 (2:2,1:6,0:4)
Tampere (FIN), Tampere Arena. 110 Zuschauer. SR Petrik/Podlesny (CZE)
Tore: 3. Siuta (Fula) 1:0. 5. Bärtschi (Wiki) 1:1. 9. Pazio (Piotrowska) 2:1. 18. Sgier (Ulber) 2:2. 21. Bärtschi (Marti) 2:3. 23. Bialy (Krzywak) 3:3. 24. (23:20) Rüttimann (von Rickenbach) 3:4. 24. (23.58) Chalverat (Wüthrich) 3:5. 34. Bärtschi (Rüttimann) 3:6. 36. (35:05) Marti (von Rickenbach) 3:7. 36. (35:49) Ulber (Putzi) 3:8. 52. Dominioni (Wüthrich) 3:9. 54. Wiki (Marti) 3:10. 55. Rüttimann 3:11. 58. Rüttimann (Penaltytor) 3:12.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Polen, keine Strafen gegen die Schweiz.
Polen: Szarmach, Pazio, Samson, Chelstowska, Noga, Bugajska, Kozanecka, Piotrowska, Plechan, Raczkowska, Krzywak, Stenka, Bialy, Fula, Krzystyniak, Siuta, Szelzchen, Chudyszewicz, Mazur
Schweiz: Schmid, von Rickenbach, Marti, Sgier, Putzi, Ludwig, Wüthrich, Häubi, Bärtschi, Rüttimann, Wiki, Zwinggi, Ulber, Stella, Mischler, Scheidegger, Chalverat, Cina, Dominioni
Bemerkungen: 21. Time-Out Schweiz. 36. Time-Out Polen. Krzywak und Rüttimann als beste Spielerinnen ausgezeichnet.
Zum Video-Interview mit Nina Bärtschi
Nina Bärtschi konnte sich als dreifache Torschützin feiern lassen.
Michelle Wiki erzielte das zehnte Schweizer Tor.
WM-Debütantin Manuela Dominioni (Mitte) erzielte genauso wie Teamkollegin Ladina Sgier ihr erstes WM-Tor.