Nils Conrad ist einer der Leistungsträger des HC Rychenberg Winterthur. Der 24-jährige Captain übernimmt auf und neben dem Feld viel Verantwortung. Wie wird sich seine Rückkehr im zweiten Playoff-Viertelfinal gegen GC auswirken?

Nils Conrad fehlte im ersten Playoff-Spiel am letzten Samstag gegen GC krankheitshalber und dies merkte man seinem Team an. Zwar gab der HCR-Captain auf der Spielerbank seine Inputs, doch offensiv kam von seinen Mitspielern zu wenig. Auch wenn Conrad ein Verteidiger ist, so ist er oft für den Spielaufbau zuständig. Ist der HCR nun im zweiten Viertelfinal-Spiel erfolgreicher, wenn der Captain zurück ist? In den Direktduellen in der Meisterschaft 2018/19 gegen GC stand Conrad mehr als die Hälfte des Spiels auf dem Feld: Im Hinspiel waren es 36.2 Minuten, im Rückspiel 36.01 Minuten. Tore erzielte er zwar keine, doch während er spielte, schloss er 5 der 13 Abschlüsse selbst ab. Dies zeigt seinen Offensivdrang. Was bezeichnet er als seine Stärken? «Durch meine Grösse habe ich einen physischen Vorteil. Mein Spielverständnis ist nicht so schlecht und mein Konterspiel auch nicht – da konnte ich schon das eine oder andere Tor erzielen», sagt der 1.95 Meter grosse Conrad.

Auslandjahr in Schweden

2015/16 stiess Conrad aus der zweithöchsten schwedischen Liga zum HCR. Dort wurde er rasch zum Schlüsselspieler. Als Captain muss der erst 24-Jährige schon viel Verantwortung übernehmen. «Ich kann mich nicht nur auf mich fokussieren, sondern muss auch schauen, dass alle anderen im Team zufrieden sind und jeder seine Top-Leistung abrufen kann.» Seine Qualitäten erkannte auch der Nationaltrainer David Jansson. 2018 bot Jansson den HCR-Captain erstmals für eine WM auf. «Die Nomination war bisher der prägendste Moment meiner Karriere. Es war unglaublich, vor so vielen Leuten spielen zu dürfen», so Conrad. «Ich konnte einige Eindrücke und viel Motivation für die nächsten Jahre sammeln.»

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