GC Unihockey gewinnt den Final des Mobiliar Unihockey Cups gegen den HC Rychenberg Winterthur klar mit 9:3. Die Kaltblütigkeit im Abschluss und eine starke defensive Leistung machten heute den Unterschied aus.

Beide Teams legten mit Vollgas los. Das Tempo war von Beginn an hoch und es wurde um jeden Meter gekämpft. Obwohl sich beide Teams gerade in der Mittelzone gut unter Kontrolle hatten, konnten sich die beiden Torhüter durch einige sehenswerte Saves auszeichnen. In der zehnten Minute waren es dann die Grasshoppers aus Zürich, welche ein erstes Mal jubeln konnten. Daniel Steiger auf Pass von Simon Laubscher erzielte den Führungstreffer. In umgekehrter Kombination waren diese beiden dann in der 16. Minute für das 2:0 besorgt. Laubscher versenkte den Ball unhaltbar im HCR-Tor. Der HC Rychenberg kämpfte, wurde jedoch von einem schnell und schnörkellos vorgetragenen Angriff der Zürcher überrascht und lag 0:3 hinten. Auch die Möglichkeit, in Überzahl zu agieren, konnten die Winterthurer nicht nutzen und so gingen die beiden Teams ohne weitere Tore in die Pause. Das Spiel wurde zunehmend umkämpfter und damit auch ruppiger. Strafen blieben aber vorerst noch aus. Durch die zahlreichen Unterbrüche wegen kleineren Vergehen ging der Spielfluss etwas verloren und es war ein munteres Hin und Her, ohne dass sich ein Team klare Vorteile erspielen konnte. Erst als die Pausensirene schon näherkam, gelang es GC-Spieler Florian Wenk zu reüssieren. Damit ging es mit vier Toren Vorsprung für GC in die letzten zwanzig Spielminuten.

Der HCR spielte früh ohne Torhüter

Und da gaben die Zürcher dem Gegner aus Winterthur gleich selbst Starthilfe. So wurde ein Pass vors GC-Tor unglücklicherweise ins eigene Tor befördert zum 1:4-Zwischenstand. Doch so richtig in Fahrt kommen wollte die Maschinerie des HCR noch nicht. Etwas gegen die Winterthurer Aufholjagd einzuwenden hatte auf Seiten von GC vor allem Simon Laubscher. Zum 5:1 lieferte er den Assist, während er mit dem 6:1 seinen zweiten Treffer und vierten Skorerpunkt am heutigen Abend realisierte. Somit war der HCR gezwungen, schon zehn Minuten vor Schluss den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler zu ersetzen, um mehr Druck aufs gegnerische Tor machen zu können. Dies gelang gut und der HCR erzielte den Treffer zum 2:6. GC hingegen traf kurz darauf ins leere Tor. Wenig später stand es sogar 9:2 und GC war dem «Stängeli» gefährlich nahe. Der Treffer der Winterthurer zum 3:9 war dann nur noch Resultatkosmetik, änderte am Ausgang und dem Sieger der Partie aber nichts mehr. GC siegte verdient mit einer über das ganze Spiel konzentrierten Leistung und holte sich den begehrten Cup-Pokal. «Wir starteten gut in den Match, gewannen die ersten Zweikämpfe und zeigten dann von A bis Z eine solide Leistung. Wir wurden verdient Cupsieger», sagte Laubscher nach dem Spiel. Noah Püntener vom HCR meinte: «Das, was wir angeschaut haben, ging nicht auf. GC hat es uns schwer gemacht. Wir Leistungsspieler haben zum Teil ein bisschen versagt. Wir hatten alle nicht den besten Tag und die Bälle sprangen nicht für uns.» Somit musste der HCR nach 2017 erneut gegen GC eine Niederlage im Cupfinal einstecken.

Grasshopper Club Zürich - HC Rychenberg Winterthur 9:3 (3:0, 1:0, 5:3)
Sporthalle Wankdorf, Bern. 2060 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.
Tore: 10. D. Steiger (S. Laubscher) 1:0. 16. S. Laubscher (D. Steiger) 2:0. 17. M. Wenk (J. Rüegger) 3:0. 39. F. Wenk (C. Laely) 4:0. 44. L. Dall'Oglio (Eigentor) 4:1. 49. C. Laely (S. Laubscher) 5:1. 49. S. Laubscher (C. Laely) 6:1. 51. P. Kern (N. Conrad) 6:2. 54. J. Rüegger 7:2. 55. P. Riedi (C. Meier) 8:2. 58. C. Meier (S. Volkart) 9:2. 60. L. Conrad (M. Lindgjerdet) 9:3.