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30.11.2018

Nationalteams

Manuel Maurer ist in WM-Form

Dem Schweizer Nationalspieler Manuel Maurer läuft es in der Schwedischen Liga (SSL) ausgezeichnet. In seiner ersten Saison bei den Växjö Vipers sammelte er bisher 27 Skorerpunkte und belegt so Rang sieben in der SSL-Skorerliste. Kurz vor dem Start der Weltmeisterschaft in Prag  erzählt der 25-Jährige über seine Eindrücke aus Schweden.

Manuel Maurer, wie hast du dich in Schweden eingelebt?

Gut, der Unterschied zur Schweiz ist nicht so gross. Sportlich läuft es mir super, dadurch habe ich auch mit allem Anderen absolut keine Probleme. Hätte ich Mühe beim Unihockeyspielen, dann sähe es wohl anders aus. So fällt mir alles einfacher.

Wie erklärst du dir, dass es dir sportlich so gut läuft?

Das ist schwierig zu sagen. Mein unkonventionelles Spiel funktioniert auch in Schweden. In der schwedischen Liga gibt es in zwei Bereichen einen Niveauunterschied zur NLA: die qualitative Breite des Kaders ist besser und das Spieltempo höher. Aber auch in der Schweiz spielte ich mit Köniz gegen die Topteams auf diesem Niveau – und im Nationalteam können wir ja ebenfalls mit den Besten mithalten. In Schweden ist einfach jeder Match von der Qualität her wie ein Topspiel in der Schweiz, da die Liga näher zusammen ist.

Dann hättest du die Spiele in der SSL schneller erwartet?

Ich machte mir eigentlich nicht gross Gedanken, wie es dann sein wird. Ich wollte einfach mal schauen, wie es in Schweden zu und her geht. Ein wenig skeptisch war ich schon, da ein paar Schweizer Spieler vor mir eher Schwierigkeiten hatten, sich durchzusetzen.

Wie sieht es mit der Sprache aus, besuchst du einen Sprachkurs?

Nein, ich eigne mir Schwedisch selber an, durch zuhören und ausprobieren… Ausserdem unterstützt mich ein Ehepaar, das Deutsch spricht und nach Schweden ausgewandert ist. Die zwei haben bereits Luca Graf und Pascal Meier geholfen. Den Kontakt stellte schlussendlich der Verein her. Es geht vorwärts mit der Sprache. Englisch können praktisch alle, aber sobald ich Schwedisch spreche, werden die Gespräche persönlicher.

Dann gibt es beim Training keine sprachlichen Schwierigkeiten?

Selten, nur einmal habe ich eine Übung nicht verstanden. Ich bin der Einzige, der nicht Schwedisch spricht und deshalb hat der Coach von Anfang an gesagt, dass er weiterhin die Trainings auf Schwedisch leiten wird. Das ist jedoch nicht so ein Problem, denn die Übungen werden oft aufgezeichnet oder ich schaue sie mir zuerst bei den Teamkollegen ab.

Wie sieht bei dir ein Tag in Schweden aus?

Ich habe noch in der Schweiz begonnen, bei einem Digital Marketing Start-Up zu arbeiten und kann weiterhin für das Unternehmen tätig sein. Es ist ein 40 % Pensum, also arbeite ich ca. 3-4 Stunden pro Tag, bevor ich ins Training gehe. An den freien Tagen unternehmen wir manchmal etwas mit dem Team und sonst bin ich oft zu Hause in meiner Wohnung und tausche mich mit meinen Kollegen aus der Schweiz aus.

Warst du oft in der Schweiz seit dem Sommer?

Bisher hat es sich noch nicht so ergeben. Ende August hatte ich noch Prüfungen in der Schweiz, da war ich fünf Tage zu Hause, bevor wir mit der Nationalmannschaft an die Freundschaftsspiele in Tschechien reisten. Jetzt vor der WM war ich ein paar Tage in Bern und nachher werde auch wieder kurz in die Heimat gehen.

Nun, nach ein paar Monaten bei den Växjö Vipers: Würdest du wieder gleich handeln und nach Schweden wechseln?

Ja, rein vom Erlebnis her auf jeden Fall. Ich möchte nicht mit 40 oder 50 Jahren sagen: ‘Ich habe etwas verpasst. Warum habe ich das damals nicht gemacht?’ Bei Köniz hat es mir immer sehr gut gefallen und es ist ja immer so, dass man erst im Nachhinein merkt, was man eigentlich hatte. Es ging mir bei diesem Wechsel nicht nur ums Unihockey. Ich wollte einfach mal etwas komplett Neues machen und mich selber besser kennen lernen. Es gibt viel zu erleben und zu lernen. Ich lebe stark im Moment und geniesse, wie es aktuell ist.

Vorschau WM

 

Samstag, 12.00 Uhr: Schweiz-Lettland

Reto Held und Christoph Hofbauer kommentieren das Spiel live zuerst im Webstream und dann ab 13.30 Uhr auf SRF zwei.

 

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