swiss unihockey lanciert mit dem sogenannten «Skills Coach» ein neues Angebot für Nationalspielerinnen und -spieler. In zusätzlichen Trainings soll individuell an der Technik gearbeitet werden.
«In den letzten Jahren haben wir in der Analyse nach Weltmeisterschaften immer wieder festgehalten, dass unsere Spielerinnen und Spieler den Top-Nationen im technischen Bereich hinterherhinken», erklärt Remo Manser, Verantwortlicher Auswahlen swiss unihockey. Genau dem will der Verband jetzt aktiv entgegenwirken. «Der Skills Coach ist eine Art persönlicher Trainer für spezifische technische Fähigkeiten.» Mit Technik meint Manser insbesondere die Stocktechnik wie Passen, Schiessen und Ballführen, die Lauf- sowie die Zweikampftechnik.
Grosses Thema jeder WM-Analyse ist beispielsweise die Chancenauswertung. Remo Manser: «Wir brauchen in Zukunft Spielerinnen und Spieler mit besseren Abschlussqualitäten.» Und genau hier soll der neue Skills Coach auch ansetzen. «Ob jemand das Tor macht oder nicht, hat nicht nur mit Wille und Entschlossenheit zu tun, sondern zum grössten Teil mit der Technik», erklärt Manser. Zum Beispiel mit der Körperposition, der Griffhaltung oder auch der Stockposition.
Schritt für Schritt vorwärts
Als Skills Coach konnte swiss unihockey den Schweden Oscar Lundin verpflichten. Lundin ist nebst seinem Amt als Assistenztrainer des Frauen U19-Nationalteams auch Cheftrainer des NLA-Teams vom UHC Alligator Malans. «Oscar ist ein hervorragender Trainer und verfügt über Erfahrung in genau diesem Bereich», erläutert Remo Manser.
«Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und bin gespannt, was wir aus den Spielerinnen und Spielern herausholen können», sagt Oscar Lundin. Im Moment sei er mit den Nationaltrainern daran, die Schwerpunkte für diese Trainings zu definieren. «Pro Training werden wir uns jeweils nur auf ein einziges Detail konzentrieren, im nächsten Training dann auf das nächste Detail», erklärt Lundin das Konzept.