Am Wochenende fanden in den Eulachhallen in Winterthur die nationalen Selektionen 2019 von swiss unihockey statt. Remo Manser, Verantwortlicher Auswahlen, zeigt sich erfreut über die Entwicklung der Talente, ortet aber auch Verbesserungspotenzial.

Fast 500 Spielerinnen und Spieler von der Stufe U17 bis hin zu den beiden A-Nationalteams wurden am Wochenende in Winterthur auf Herz und Nieren getestet. Bei den jüngeren Jahrgängen stand nicht nur der Sporttest auf dem Programm, sondern auch das «Vorspielen» vor den Nationaltrainern.

«Bei beiden Geschlechtern sind einige Talente aus der Masse herausgestochen», freut sich Remo Manser, Verantwortlicher Auswahlen bei swiss unihockey. Generell könne man feststellen, dass sich das Spiel mit dem Ball verbessert habe, analysiert Remo Manser die nachrückende Generation.

Entwicklung stagniert

Mit den Ergebnissen aus dem Sporttest führt swiss unihockey ein Langzeit-Monitoring der Sportlerinnen und Sportler. «Bei den Männern stimmt die Entwicklung», kommentiert Remo Manser die Werte. «Wir haben dort viele, welche die Referenzwerte erreichen oder sogar weit übertreffen.» Wer nicht fit sei werde durchgereicht und qualifiziere sich kaum für eine Talentcard von Swiss Olympic.

Bei den Frauen sehe es leider etwas anders aus, sagt der Verantwortliche der Auswahlen. «Nur ganz wenige erreichen die internationalen Referenzwerte.» Richtig «top-fitte» Spielerinnen liessen sich leider auf allen Altersstufen an einer Hand abzählen. Dabei gehe es nicht darum, dass die Frauen im Sporttest gleich gut sein müssen wie die Männer. Sondern darum, dass sich die Werte über die Jahre hinweg verbessern sollten. «Im internationalen Vergleich liegen wir mit den physischen Werten der Frauen auf tiefem Niveau», sagt Remo Manser.