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26.01.2018

swiss unihockey

swiss unihockey und die IT

Die Informatik bleibt ein Sorgenkind beim Unihockeyverband. Trotz Fortschritten und dem Einsatz von erheblichen Mitteln und Ressourcen kommt es immer wieder zu Ausfällen. Michael Zoss, Geschäftsführer von swiss unihockey, nimmt Stellung.

Immer wieder kommt es auf der Webseite von swiss unihockey zu technischen Problemen. Grund für die Ausfälle in letzter Zeit war der Online Spielbericht OSB, der eine Abbildung der Resultate auf der Website verunmöglichte. Dies macht den Vereinen und Unihockeyfans das Leben schwer.

Immer wieder gibt es technische Probleme auf der Webseite von swiss unihockey. Wieso bekommt man das Problem nicht in den Griff?

Zuerst einmal verstehen wir den Ärger der Leute nur zu gut. Wir selbst sind sehr unzufrieden damit, dass es immer wieder zu diesen Ausfällen kommt. Die Ausfälle setzen auch bei uns sehr viele negative Emotionen frei – schliesslich ist dies unser Auftritt gegen aussen. Das rückt unsere ganze Arbeit in ein schlechtes Licht.

Weiter möchte ich unterscheiden zwischen der Webseite, traditionell ein Sorgenkind beim Unihockeyverband, und den Services, die auf der Webseite abgebildet werden. Die Webseite selbst haben wir durch schrittweise Optimierungen in den Griff bekommen, diese läuft mittlerweile seit Monaten stabil und ohne Ausfälle.

Das gilt im Moment leider nicht für den Online Spielbericht und auch nicht immer für die Streaming-Plattform. Man muss sich vorstellen, dass für den Online Spielbericht zehn Applikationen Daten und Services austauschen. Stürzt eine Applikation in dieser Prozesskette ab, wirkt sich das auf die anderen Applikationen aus und der ganze Prozess kommt zum Erliegen. Das erleben wir derzeit mit dem Online Spielbericht. Dieses Problem müssen wir unbedingt in den Griff bekommen.

Man darf aber nicht vergessen, dass sich bei swiss unihockey mehrheitlich eine Person um alle Systeme kümmert. Die Komplexität und Abhängigkeiten sind enorm und diese zu verstehen und zu kontrollieren bedarf einiges.

Hat man die IT-Probleme unterschätzt?

swiss unihockey verfügt für einen Sportverband über einen relativen hohen Digitalisierungsgrad. Wir gehen diesen Weg konsequent weiter. Die starke Abhängigkeit von der IT wird einem aber immer wieder bewusst, wenn diese sich derart negativ auswirkt wie an den letzten beiden Wochenenden. Diese Erfahrung machen selbst grosse Konzerne mit ungleich höheren finanziellen Möglichkeiten.

Unterschätzt ist somit wohl das falsche Wort. Wir waren uns den Gefahren bewusst und tun vieles, um diese einzugrenzen. Vielleicht fühlten wir uns etwas zu sicher, als sich die Situation im Oktober stabilisierte. Wir wurden negativ überrascht, als sich ein logisches und stabiles Konzept in der Realität als nicht so stabil wie erwartet präsentierte.

In den letzten zwei Jahren haben wir uns mit der Einführung vom Online Spielbericht, der Streaming-Plattform swissunihockey.tv, der neuen App, dem Trainertool, dem Schiedsrichter-Regeltest, der Internet Telefonie VOIP und weiteren Applikationen digital stark entwickelt. Die neue Disziplinarwesen-App steht zudem in den Startlöchern. Dies mit relativ bescheidenen Mitteln und unter grossem Einsatz von Mitarbeitenden und Partnern. Wir bedauern sehr, dass die Systeme noch nicht die gewünschte Zuverlässigkeit aufweisen.

Grundsätzlich konnte die Stabilität in fast allen Systemen verbessert werden. Unbestritten gibt es Bereiche oder Situationen, wo das nicht gilt. Das ärgert uns am meisten, vor allem auch deshalb, weil alle Unihockey-Freunde, die ihre Freizeit für den Sport aufwenden, sich mit den nicht verlässlich funktionierenden Systemen rumschlagen müssen.

Wo genau liegt das Problem zum jetzigen Zeitpunkt?

Das grosse Problem ist aktuell der Online Spielbericht. Wir haben eine tiefgreifende Analyse auf den gesamten Prozess vorgenommen und sind auf Schwachstellen gestossen, die wir bisher nicht gekannt oder nicht richtig eingeschätzt haben.

Welche Massnahmen werden getroffen, um mehr Stabilität zu erreichen?

Unsere IT-Verantwortlichen betreiben gemeinsam mit unseren Partnern einen sehr grossen Aufwand um zu verstehen, woher die Probleme kommen. Das ist eine mühsame und langwierige Arbeit.

Und wir machen das Gleiche, was wir bei der Webseite bereits erfolgreich unternommen haben: Wir korrigieren Missstände Schritt für Schritt, einer nach dem anderen, bis keine mehr übrig sind. Wie im IT-Bereich oft der Fall, geht das leider nicht von heute auf morgen.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals in aller Form entschuldigen und uns bei all denjenigen bedanken, die weiterhin mit positivem Geist die Applikationen anwenden und mit Verständnis reagieren, wenn wir Ausfälle zu verkraften haben.

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Geschäftsführer Michael Zoss nimmt Stellung.

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