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10.12.2016

Herren-WM 2016

Die Schweiz scheitert an Schweden

Die Schweiz steht an der Unihockey-WM in Riga (LAT) im kleinen Final. Die Schweizer Auswahl unterliegt im Halbfinal gegen Schweden unverdient deutlich mit 2:7.

Die deutliche 2:7-Niederlage der Schweizer Equipe im WM-Halbfinal gegen Schweden suggeriert ein falsches Bild des kämpferischen Auftrittes vor 5774 Zuschauern in der Arena Riga (LAT). Zwar waren es mit Ex-Grasshopper Kim Nilsson die Schweden, welche das Torefeuer im WM-Halbfinal eröffneten. Aus dem Slot brachte Nilsson sein Team 1:0 in Führung. Kurz darauf erweiterte Rikard Eriksson auf 2:0. Dass sich die Schweiz vor den Titelverteidigern nicht zu verstecken brauchten, zeigte aber bereits der weitere Spielverlauf im Startdrittel. Die Schweiz agierte mit viel Ballbesitz und kam immer besser ins Spiel.

Auch im Mitteldrittel war es wieder Nilsson, der zur ersten guten Chance kam. Diesmal blieb sie unverwertet. Nicht zuletzt dank dem überragenden Pascal Meier wuchs der Vorsprung nicht gleich zu Beginn des Mitteldrittels weiter an. Dann aber fiel das erste Schweizer Tor der Partie durch Nico Scalvinoni, der die Lücke zwischen Johan Rehns Beinen fand. Zehn Minuten später dann der Ausgleich: Nicola Bischofberger zog in die Mitte und hämmert den Ball aus dem hohen Slot in die rechte hohe Ecke. Damit war die Partie wieder offen – und was die Schweizer Mannschaft in der Folge zeigte, liess die Hoffnungen der Schweizer Fans auf den ersten Sieg gegen Schweden in der 62. Begegnung wachsen.

Was die beiden Teams im Schlussdrittel unterschied, war deren Effizienz im Abschluss. Nach einem Schweizer Ballverlust auf der Mittellinie verwertete Rasmus Enström einen Konter zum 3:2. Die erste Strafe in dieser Partie führte kurz darauf zum nächsten Schwedischen Treffer durch Alexander Galante Carlström. Die zahlreichen Chancen zum Anschlusstreffer durch die Schweiz hingegen blieben allesamt ungenutzt. Stattdessen konterte erneut der Schwede Rasmus Enström und verwertete alleine vor Pascal Meier zum 5:2. 78 Sekunden vor Schluss machte Johannes Larsson mit dem 6:2 ins leere Schweizer Tor alles klar und besiegelte den Schwedischen Einzug in den 11. WM-Final. 25 Sekunden später doppelte Kim Nilsson nach zum 7:2-Schlussresultat. „Das 3:2 markierte den Wendepunkt in diesem Spiel“, analysierte Pascal Meier nach dem Spiel. „Wir mussten in der Folge die Räume weiter aufmachen und mehr Risiko eingehen.“

Damit spielt die Schweiz morgen Sonntag im kleinen Final um WM-Bronze. Das Spiel beginnt um 13:45 Uhr Schweizer Zeit und wird live auf TV24 übertragen.


Schweden - Schweiz 7:2 (2:0,0:2,5:0)

Arena Riga, Lettland. 5774 Zuschauer. SR Vilkki/Alakare FIN
Tore: 6. Nilsson (Nilsberth) 1:0. 7. Eriksson (Gustafsson) 2:0. 25. Scalvinoni (Rüegger) 2:1. 34. Bischofberger (Antener) 2:2. 45. Enström (Eriksson) 3:2. 49. Galante Carlström (Nilsson/Ausschluss Camenisch) 4:2. 57. Enström (Galante Carlström) 5:2. 59. Larsson (Stenberg) 6:2. 60. Nilsson (Mattias Samuelsson) 7:2.
Strafen: Keine Strafen gegen Schweden, 1mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweden: Rehn; Nilsberth, Östholm; Holmgren, Johansson; Gustafsson, Mattias Samuelsson; Hedlund, Stenberg; Sundstedt, Johan Samuelsson, Kim Nilsson; Enström, Nordgren, Galante Carlström; Larsson, Kanebjörk, Eriksson; Svahn
Schweiz: Pascal Meier; Kuchen, Bischofberger; Camenisch, Christoph Hofbauer; Berry, Graf; Antener, Christoph Meier, Maurer; Scalvinoni, Matthias Hofbauer, Engel; Laely, Braillard, Buchli; Mendelin, Rüegger
Bemerkungen: 57. Time-Out Schweiz. Die Schweiz von 56:38 bis 58:42 mehrheitlich ohne Torhüter. Rasmus Enström und Nico Scalvinoni zum besten Spieler gewählt.

Zum Video-Interview mit Pascal Meier

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Torhüter Pascal Meier zeigte ein starkes Spiel.

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Christoph Meier bei einem Abschluss vor dem Schwedischen Tor.

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Zum Schuss jubelten die Schweden über den Finaleinzug.

Fotos: Fabian Trees

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